Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Brandenburg (AGFK BB) in der die Landeshauptstadt Potsdam Mitglied ist, führt ab Juni eine Kampagne zu den Themen Schulterblick und Abstand halten durch. Ziel ist es, im Sinne der Rücksichtnahme und Verkehrssicherheit die Problemwahrnehmung unter den Verkehrsteilnehmern zu erhöhen und dadurch die Handlungsweisen der Zielgruppe positiv zu beeinflussen.
MehrDabei sollen die Verkehrsteilnehmer durch Plakate aber auch durch Aktionen in Mitgliedskommunen der AGFK auf die Wichtigkeit des Schulterblicks sowie der Einhaltung des „richtigen Überholabstandes“ hingewiesen werden. „Auswertungen zeigen, dass jede vierte im innerörtlichen Straßenverkehr verunglückte Person in Deutschland ein Radfahrer ist. Unfälle mit abbiegenden Kraftfahrzeugen und geradeaus fahrenden Radfahrern machen dabei einen erheblichen Anteil an Radverkehrsunfällen aus und sind zumeist folgenschwer. Gerade falsches Verhalten beim Abbiegen führt zu häufig schweren Unfällen mit Radfahrern.
Beim zweiten Plakat wird auf einen ausreichenden Abstand beim Überholen von Radfahrern hingewiesen. Viele Radfahrende fühlen sich hier gefährdet. Der genaue Abstand wird in der Straßenverkehrsordnung nicht festgelegt. Es wird ein Überholabstand von mindestens 1,5 Meter zum Radfahrenden empfohlen; 2,0 Meter wenn ein Kind auf dem Fahrrad transportiert wird. Zur Ansprache der Zielgruppe "Autofahrer" wurde auf Großflächenplakate an Hauptstraßen und Kreuzungspunkten zurückgegriffen.
Die Plakatkampagne umfasst in Potsdam eine Laufzeit von 24 Tagen und begann mit der landesweiten Kampagne am 01. Juni 2018. Vorgesehen ist in der nächsten Stufe der Kampagne die Anbringung der Illustrationen auf Heckflächen von Linienbussen in Brandenburg.
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