Fahrradfreundliche Stadt 

 

Fahrradfreundliche Stadt

Aufbau und Betrieb eines flächendeckenden Radwegweisungssystems für die Landeshauptstadt Potsdam

Im Rahmen der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes und als nachhaltige Maßnahme des Klimaschutzprogramms wurde in Potsdam eine einheitliche, den aktuellen Bedürfnissen und Normen gerecht werdende Radwegweisung errichtet. Insgesamt wurden an 815 Standorten 1.438 Fahrradwegweiser neu her- und aufgestellt.

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Eine funktionierende Wegweisung für Radfahrer wird in Deutschland mittlerweile als ein wichtiges Element der Radverkehrsförderung anerkannt. Die Gründe für eine Radverkehrswegweisung sind u.a.:

  • Auch Radfahrer benötigen Orientierungshilfe. Ortsansässige kennen selbst bei täglichen Fahrten nicht immer die sicherste und komfortabelste Streckenverbindung. So benutzen viele Radfahrer für ihre Fahrtziele stets die gleichen Wege, die sie auch mit dem Auto oder dem ÖPNV benutzen bzw. vom Stadtplan oder der allgemeinen Wegweisung kennen. In der Regel sind dies die Hauptverkehrsstraßen.
  • Vielen Menschen ist das Kartenlesen nicht vertraut, auch ist es während einer Radfahrt oft mühsam. Ein gutes Wegweisungssystem muss deshalb selbst erklärend und ohne zusätzliches Karten- oder Informationsmaterial nachvollziehbar sein.
  • Bei Verbindungen über Erschließungsstraßen und andere Straßen ohne besondere Radverkehrsanlagen können erst durch die Wegweisung der Routenverlauf sowie Netzzusammenhänge transparent gemacht werden.
  • Durch die Bündelung des Radverkehrs auf empfohlenen sicheren Routen kann auch die Verkehrssicherheit erhöht werden.
  • Durch die Wegweisung werden auch die Nichtradfahrer auf ein gutes Angebot für den Radverkehr hingewiesen. Damit ist eine Radverkehrswegweisung auch ein direkt wirkendes und vergleichsweise preisgünstiges Mittel der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für die Fahrradnutzung.      

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Mit der Abwicklung dieser Fördermaßnahme hat das BMUB beauftragt:  
Projektträger Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Nachhaltigkeit und Klima Fachbereich Klimaschutz (UMW3)
Zimmerstraße 26-27
10969 Berlin

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Qualitätsoffensive Radverkehr

Die Landeshauptstadt Potsdam möchte für den Radverkehr ganzjährig ein attraktives und sicheres Radwegenetz bieten. Um die  Verkehrssicherheit sowie die Fahrqualität für die Radfahrenden zu erhöhen, wird eine Qualitätsoffensive für den Radverkehr durchgeführt.

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Diese Qualitätsoffensive ist Teil der Radverkehrsförderung in Potsdam mit dem Ziel den Radverkehrsanteil weiter zu erhöhen. Die Offensive besteht aus mehreren Elementen: zum einen aus der regelmäßigen Reinigung und Kontrolle der Radverkehrsanlagen auf bauliche Mängel aber auch der schnellen Beseitigung von Verunreinigungen, wie z.B. durch Scherben.

Seit 2013 wird eine monatliche Reinigung von 83 Kilometern Radwege durchgeführt. Die passenden Fahrzeuge für Radverkehrsanlagen und das entsprechende Reinigungsgerät werden hierfür vom beauftragten Unternehmen bereitgehalten. Der Winterdienst auf Radwegen wird umweltschonend durchgeführt und nach der Beräumung wird unmittelbar eine genau dosierte, feine Laugenschicht auf dem Radweg aufgebracht, so dass die Radverkehrsanlagen vollständig schnee- und eisfrei gehalten werden.

Seit 2014 werden zusätzlich die prioritären Radrouten einmal pro Monat durch Mitarbeiter des Bauhofs der Landeshauptstadt Potsdam mit dem Fahrrad befahren, um etwaige Mängel aus der Perspektive des Radfahrers zu erkennen. Durchschnittlich werden dabei ca. 20 Mängel im Monat aufgenommen, die meistens kurzfristig behoben werden können.

Darüber hinaus gibt es in Potsdam das „Scherbentelefon“, welches unter der Telefonnummer 289-4000 rund um die Uhr zu erreichen ist. Hier können auf einem Anrufbeantworter Scherben unter Angabe der genauen Örtlichkeit gemeldet werden. Diese werden dann durch den städtischen Bauhof entfernt, wobei eine Beseitigung werktags innerhalb von 48 Stunden garantiert wird. Meistens geschieht die Beseitigung jedoch schneller. Monatlich werden durchschnittlich 34 Scherbenstandorte gemeldet.

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Scherbentelefon

Die Nummer gegen Scherbenkummer. Wenn Sie Scherben auf Radwegen oder Straßen entdeckt haben, können Sie diese unter folgender Nummer rund um die Uhr melden. Der Anrufbeantworter wird täglich abgehört und der Schaden spätestens nach zwei Tagen beseitig. Bei besonderen Gefahrenstellen natürlich schneller.

Potsdamer Scherbentelefon 0331/289-4000

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